Aktuelles | tjfbg gGmbH

Seit Dezember 2016 sind die Technische Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (tjfbg) gGmbH und die Hochschule für angewandte Pädagogik (HSAP) vom Bezirksamt Neukölln beauftragt, die Koordination und Evaluierung von drei Bildungsverbünden in Neukölln durchzuführen.

Ein Bildungsverbund ist ein Zusammenschluss von Bildungseinrichtungen, um gemeinsam im Netzwerk thematische Schwerpunkte, wie Übergänge vom Kindergarten in die Schule, zu erarbeiten, damit sich die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen verbessern.

Der Bildungsverbund in der Gropiusstadt besteht bereits seit 10 Jahren. Mittlerweile kooperieren in diesem 14 Schulen und 20 Kitas. Am Richardplatz Süd haben sich vor vier Jahren Akteure rund um den Droryplatz gefunden, um gemeinsam an Themen, wie Elternbeteiligung u.a., zu arbeiten. Auch in der Köllnischen Heide, bestehend aus den Quartieren Weiße Siedlung und High-Deck-Siedlung, findet seit Jahren Netzwerksarbeit statt. Diese soll vor Ort aber noch effektiver unterstützt werden.

Ein erstes gemeinsames Kennenlernen der drei Netzwerkverbünde fand am 05. April 2017 in der Zeit von 15:00 Uhr – 18:00 Uhr in der Aula der Kepler-Schule in der Köllnischen Heide statt.

In der Organisation der Auftaktveranstaltung war es dem Team, bestehend aus Kathleen Fichtner (tjfbg), Kristina Sporr (HSAP) und Peter Bleckmann (HSAP), wichtig, dass sich alle Netzwerke, vertreten durch ein Mitglied des jeweiligen Quartiersmanagements und einem/einer Vertreter*in aus einer Schule, vorstellen. Dabei standen sowohl die Entwicklung des Bildungsverbundes als auch die Gestaltung der Zusammenarbeit im Fokus.

Entsprechend den Interessenlagen konnten sich die Teilnehmer*innen - nach Grußworten von Herrn Rämer, Bezirksstadtrat für Bildung, Schule, Kultur und Sport, und Herrn Langenbrinck, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, sowie der Vorstellung der tjfbg gGmbH durch Frau Fischer, Regionalleiterin, - zwischen vier fachlichen Workshops entscheiden.

In den Workshops ging es neben der Frage, wie Beteiligung im Quartier in Bezug auf Bildungsfragen organisiert werden kann, um die Themen "Gewalt von Jugendlichen - eine Frage des Respekts?", "Elternbeteiligung - schwer erreichbare Eltern? Schwer erreichbare Bildungsinstitutionen" und „Gestaltung von Übergängen in Bildungseinrichtungen“.

Für einen gelungenen Abschluss sorgte das Improvisationstheater Frei.Wild. Anhand der aufmerksam verfolgten Diskussionen und Gesprächsinhalte während der Veranstaltung bot das Künstler-Duo improvisierte Schauspielszenen dar, die mit Bildungsinhalten bestückt waren. Rundum war es ein erfolgreicher Auftakt für die Weiterentwicklung der bestehenden Netzwerke und Bildungsverbünde in Neukölln.

Kathleen Fichtner