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barrierefrei kommunizieren!

Ich kann das auch anders!

Die Grundschule am Koppenplatz und in der Auguststraße in Berlin-Mitte, hat in den Winterferien 169 Kinder aus 20 Grundschulen als Gastgeber der schulübergreifenden Aktion empfangen. Thema des Tages war "Ich kann das auch anders!", wobei die Gäste die Wahl hatten zwischen 18 Mitmach-Angeboten, die die Sinne herausforderten.

 

 

Es ist nämlich gar nicht so leicht, eine Melodie durch das Anschlagen von Flaschen zu erzeugen, die unterschiedlich voll mit Wasser befüllt sind oder ein Instrument zu spielen, das man nicht anfassen darf (Theremin). Einen Bobby-Car-Parcour mit verbundenen Augen zu meistern und den Weg über eine Hüpfburg mit Rutsche oder durch ein Labyrinth zu finden, konnte nur durch gute Anweisungen einer Begleitperson gelingen. Zu Zweit denselben Turm zu bauen, wenn man nur beschreibt, welche Bausteine dafür verwandt werden sollen, aber nicht sieht, was der andere baut, ist eine lösbare Aufgabe, wenn ganz genau hingeschaut und beschrieben sowie ganz genau hingehört und nachgefragt wird. Es ist auch nicht so einfach, Dinge zu finden, die nur mit dem Tastsinn erkannt werden sollen. Und ja, es ist möglich, ein Spiel auf einem iPad zu spielen, indem man hört. Klingt unglaublich, ist aber wahr.

 

 

Solche und andere Ideen haben Kolleg*innen aus verschiedenen Grundschulen, aus der Geschäftsstelle der tjfbg, aus der KONTEXIS Lernwerkstatt und von barrierefrei kommunizieren! eingebracht und damit einen spannenden Tag für die Kinder gestaltet.

 

 

Um die Sinne weiter zu schulen, erhielten alle Gäste einen "Fidget Cube" sowie alle teilnehmenden Sozialpädagogischen Bereiche das Kooperationsspiel "Team 3". Hier darf ein Team aus 3 Spieler*innen zusammen ein Gebäude bauen. Das allein wäre vielleicht noch nicht besonders spannend, aber ein Kind schlüpft in die Rolle eines/einer Architekt*in, der/die den Bauplan kennt, aber nicht sprechen darf. Die Bauleitung darf beschreiben, was gebaut werden soll, sieht aber nur eine*n wild gestikulierende*n Architekten/Architektin und nicht die Bauarbeiter*in, der/die das Gebäude schließlich bauen soll. Das kann nur mit einem guten Teamwork gelingen.

In diesem Sinne freuen wir uns, dass die Kinder mit so viel Spaß und Begeisterung dabei waren und erlebt haben, dass manches, das alltäglich anders funktioniert, auch auf anderen Wegen erreicht werden kann. 

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