Entspannung muss nicht zwangsläufig Achtsamkeit oder Yoga bedeuten. Was als entspannend empfunden wird, ist oft sehr individuell. Diese Erfahrung machten auch zwei Dual Studierende der Hochschule für soziale Arbeit und Pädagogik (HSAP), die im Rahmen ihrer Peer-Scout-Arbeit eine AG zum Thema Entspannung leiteten. Ameline Finzen erzählt, wie die beiden durch einen flexiblen Ansatz den Nerv der Schülerinnen und Schüler trafen – und was sie dabei gelernt haben.

Die Peer Scouts wurden von der Johanna-Ecke-Schule gebeten, eine AG anzubieten, und entwickelten das Entspannungsprojekt „Entspannungs-Elite“. Ziel war es, den Schüler:innen Techniken zur Erholung wie Yoga oder Achtsamkeitsübungen näherzubringen. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass die Jugendlichen wenig Interesse daran hatten und sich stattdessen lieber mit ihren Handys beschäftigten. Ein Wendepunkt war das Gesellschaftsspiel „Werwolf“, das großen Anklang fand, aber mit der Zeit ebenfalls langweilig wurde. Daraufhin organisierten die Betreuer:innen eine „Zukunftswerkstatt“, in der die Schüler:innen ihre Wünsche äußern konnten. Das Konzept wurde flexibler gestaltet, indem verschiedene kreative und bewegungsorientierte Aktivitäten angeboten wurden. Dies führte zu einer besseren Akzeptanz der AG und mehr Motivation bei den Jugendlichen. Trotz anfänglicher Herausforderungen gelang es am Ende, eine bereichernde und abwechslungsreiche AG zu schaffen, die mit einem gemeinsamen Picknick abschloss.

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