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Einladung zum Bürgerfest des Bundespräsidenten

Ich hoffe man sieht sich wieder! ...

Mein FSJ-Bericht von Marie-Kristin Zirschwitz

Mein FSJ begann am 02.09.2014. Der Tag fing auch gleich spannend an: Zusammen mit meinem Anleiter Stefan Rinshofer sollte ich an der Wilhelm-Hauff-Grundschule Computerunterricht geben. Ich fand es mehr als aufregend, aber die Kinder waren sehr interessiert und offen. Es ging alles gut. Nach dem Unterricht bin ich mit meinem Anleiter zu unserem Büro gefahren, wo mir alles gezeigt wurde und sich alle vorgestellt haben. So vergingen einige Wochen mit Aufgaben wie Testcenter umräumen und die Datenbank barrierefrei kommunizieren! mit neuen unterstützenden Technologien bestücken, Computerunterricht geben und bei Beratungsgesprächen zuhören. 

Schon nach ein paar Wochen dann die große Aufgabe, den Erlebnisparcours bei einer Veranstaltung in der britischen Botschaft mit zu betreuen. Dabei können verschiedene unterstützende Computertechnologien von A wie Augensteuerung bis R wie Rollstuhlsimulator ausprobiert werden. So erhält man einen Einblick, welche Möglichkeiten Menschen mit Behinderungen haben, Computer zu bedienen. Ich habe während meines FSJs auch viele Anleitungen und Testberichte über unterstützende Technologien geschrieben, z. B. über eViacam (Kopfmaus), Go Ollie (Computerspiel), RollerMouse (ergonomische Maus) und Blindshell (Handy für blinde Menschen).

Im Oktober hatten wir FSJler unser erstes Einzelseminar in Berlin, wo wir uns alle besser kennen lernten. Wir hatten auch mehrere Seminare in der Hochschule für angewandte Pädagogik, wo ich mehrmals verwirrt angeguckt wurde, vermutlich, weil ich noch so jung aussehe.

Ende Oktober begleitete ich dann Herrn Rinshofer zur ersten MEKO-Beiratssitzung, auf der die ganzen Medienkompetenzzentren aus Berlin vertreten waren. Ein paar Tage später war ich mit meiner Chefin, Susanne Böhmig, bei IBM. Am nächsten Tag war ich mit meinem Anleiter bei einer Halloween-Veranstaltung und wir durften Kindern echt wirkende Verletzungen schminken. Im November hatten wir unser erstes großes Einführungsseminar in Bremen. Dorthin kamen auch die FSJler aus Bonn und Köln. Wir waren eine große und lustige Runde. Ende Januar 2015 kam dann unser zweites FSJ-Einzelseminar – wir wurden immer mehr ein Team! 

Im Februar fand ein Inklusionsprojekt zum Thema Audiodeskription statt, das sind akustische Filmbeschreibungen für blinde Menschen. Dort konnte ich sehr viel lernen, was gut war, da ich später selbst mehrmals Audiodeskriptionen für eine neue barrierefreie Jugendplattform erstellen sollte. 

Ende Februar bis Anfang März hatten wir unser Zwischenseminar in Nordrhein-Westfalen, wo wir einen Ausflug nach Köln gemacht haben. Ich bin mit meinen Mädels den Kölner Dom hochgestiegen, was super witzig war. Kurz danach durfte ich ein Praktikum in der Integrationskita Hand in Hand machen. Dazu ist auf der Internetseite von Käpt’n Browser ein Bericht zu lesen. 

Im April hatten wir wieder ein Einzelseminar mit vielen spannenden Themen. Im Juni fand das Abschlussseminar in Brandenburg statt. Wir waren direkt am See untergebracht, konnten baden gehen und erlebten eine schöne Woche. Im Juli hatte ich meine Projektwoche, auch dazu findet man auf der tjfbg Internetseite einen fertigen Bericht. Jetzt im August geht dieses wundervolle Jahr mit vielen spannenden und interessanten Eindrücken zu Ende. Am 28.08.2015 werden wir nochmal alle zusammen sitzen, grillen und uns über dieses Jahr unterhalten. 

Ich kann jedem empfehlen, der sich nicht sicher bei der Berufswahl ist oder nach der Schule nicht direkt eine Ausbildung findet, ein FSJ zu machen. Ich bin der tjfbg sehr dankbar für dieses kostbare Jahr. Ich hoffe man sieht sich wieder!

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