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Videokonferenzen mit Jitsi & Zoom

Jitsi Meet

Screenshot von Jitsi: Eingabe des Konferenznamens

Jitsi Meet ermöglicht die Durchführung von Video- und Audiokonferenzen und ist für fast alle Betriebssysteme verfügbar. Jitsi Meet kann am PC oder Laptop sehr einfach und ohne Anmeldung im Browser eingesetzt werden. Für Smartphones oder Tablets gibt es entsprechende Apps.

Die Apps finden Sie hier:

Für Apple iOS

Für Google Android

Jitsi Meet kann als Open-Source-Projekt kostenlos auf einem eigenen Server betrieben werden. Für alle, die keinen eigenen Server betreiben können oder möchten, gibt es verschiedene öffentliche Instanzen, welche kostenlos verwendet werden können. Generell macht es Sinn, eine Jitsi Meet Instanz zu verwenden, welche sich im gleichen Land befindet wie die Teilnehmer*innen der Videokonferenz. 

Listen mit zahlreichen Jitsi Meet Instanzen sind hier zu finden:

Liste mit öffentlichen Instanzen auf GitHub

Liste des Chaos Computer Clubs mit öffentlichen deutschen Instanzen 

Um eine Konferenz im Browser zu starten, kann einfach eine URL einer bevorzugten Instanz im Browser aufgerufen werden. Die offizielle Jitsi Meet Instanz ist unter meet.jit.si zufinden. Aktuell verwenden viele diese offizielle Instanz, sodass es zu Überlastungen kommen kann. Sollte dies passieren, macht es Sinn, andere Instanzen aus den oben genannten Listen auszuprobieren.

Wenn Sie eine Videokonferenz starten, werden Sie automatisch Moderator*in und können weitere Teilnehmer*innen hinzufügen. Eine schrittweise Erläuterung gibt es unter folgendem Link:

Jitsi Meet Konferenz erstellen

Um als Teilnehmer*in an einer Konferenz teilzunehmen, benötigen Sie einen Link und gegebenenfalls ein Passwort, dass Ihnen bereitgestellt wird. Auch hier finden Sie schrittweise Erläuterungen unter folgenden Links:

Jitsi Konferenz im Browser beitreten

Jitsi Konferenz beitreten am mobilen Endgerät

Zoom

Screenshot Präsentieren mit Zoom

Auch mit Zoom können Video- und Audiokonferenzen erstellt und durchgeführt werden. Dafür muss einmalig ein Account eingerichtet werden. Teilnehmer*innen benötigen allerdings keinen Account, sondern können sich direkt über einen Anmeldelink für die jeweilige Videokonferenz zuschalten. Zoom kann über ein Zusatzprogramm im Browser verwendet werden. Es gibt ebenso Apps für iOS und Android.

Die Apps finden Sie hier:

Für Apple iOS

Für Google Android

Im Browser kann Zoom über folgenden Link genutzt werden:

Zoom im Browser

Die Anwendung Zoom gibt es als kostenloses Basisangebot. Hier können bis zu 100 Personen an Gruppenkonferenzen für maximal 40 Minuten teilnehmen. Besprechungen mit nur zwei Personen sind zeitlich unbegrenzt möglich. Es werden zusätzlich verschiedene Kostenpläne mit erweitertem Funktionsumfang angeboten. Für eine Verwendung im privaten oder schulischen Bereich sollte das Basisangebot jedoch ausreichen.

Starten Sie eine Videokonferenz mit Zoom, werden Sie auch hier automatisch Moderator*in und können weitere Teilnehmer*innen hinzufügen. Eine schrittweise Erläuterung mit Fokus auf dem Einsatz im schulischen Bereich gibt es unter folgendem Link:

Einrichtung einer Zoom Konferenz und ausführliche Einführung

Auch bei Zoom erhalten Sie als Teilnehmer*in einen Link und gegebenenfalls ein Passwort, um einer Konferenz beizutreten. Dieser Link kann über den Browser oder direkt über eine der verfügbaren Apps aufgerufen werden. Eine Schritt für Schritt Anleitung dazu gibt es diesem Video:

Zoom Konferenz im Browser beitreten

Unterrichten mit Zoom

Zoom bietet für Lehrkräfte einige nützliche Funktionen, um größere Gruppen zu unterrichten bzw. zu moderieren. Eine ebenfalls für den digitalen Unterricht sehr nützliche Funktion ist, das man sein iPad-Bildschirm direkt über Zoom freigeben kann wie eine Art "virtuelles Apple TV".

Allgemeiner Hinweis

Damit auch Videokonferenzen mit vielen Teilnehmer*innen gut gelingen, empfiehlt es sich Moderations- und Gesprächsregeln einzuführen und sich an diese zu halten. Hierzu gibt es einen hilfreichen Leitfaden von mediale pfade.

Zur Barrierefreiheit von Videokonferenztools

Domingos de Oliveira und Marco Zehe bieten in unterschiedlichen Beiträgen jeweils einen guten Überblick über die Barrierefreiheit verschiedener Anwendungen für die Online-Kommunikation und sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

Nachtrag (30.03.2020)

In den vergangenen Tagen wurden einige Zoom-kritische Beiträge in den Medien veröffentlicht (Quellen: Heise, Golem).

Dies stellt Unterrichtende, die ihre Schüler*innen persönlich erreichen wollen, vor ein Dilemma. Denn Zoom bietet für das digitale Unterrichten und das Moderieren größerer Gruppen gegenwärtig die besten Funktionen.

Jede und jeder muss sich selbst überlegen, was in der gegenwärtigen Situation angemessen ist. Eine Möglichkeit, Zoom in der aktuellen Notlage datenschutzrechtlich vertretbar einzusetzen, wäre folgendes Vorgehen:

  • Die Datenschutzvereinbarung von zoom muss abgeschlossen werden 
  • Die Nutzung am PC/Tablet/Smartphone erfolgt freiwillig (eine Einwahl per Telefon bzw. das Abschalten der Kamera wird nicht sanktioniert!)
  • Es werden keine Aufzeichnungen/Mitschnitte und kein Aufmerksamkeitstracking gemacht
  • Das „Verfahren“ wird dokumentiert und den Teilnehmenden transparent gemacht 

 Weitere Informationen rund um das Thema Zoom und Datenschutz gibt es hier:

Autor: Fred Rößler | Medienkompetenzzentrum Mitte | barrierefrei kommunizieren!